
Impuls für Juli 2025
Das Fest als ein Glaubensort.
[zu Jes 55,1-5]
Aktuell finden viele Feste hier in der Gegend statt. Ich bin froh, dass auch in Zeiten wie diesen das Feiern möglich ist. Ein Fest lädt ein zum Essen und Trinken, aber auch zur mit anderer Begegnung. Auf einem Fest finde ich kann man die Fülle des Lebens gut erfahren. Diese Fülle zeigt sich dabei im vorhanden sein des Lebensnotwendigen im Vorhanden sein von Essen und Trinken, aber auch in einem mehr das darüber hinausgeht. In Begegnungen oder auch in der Musik können ein Teile dieses Mehrs erfahrbar werden. Dadurch kann das Gute in den Fokus rücken.
Ähnliches findet sich auch bei Jesaja 55,1-5. Auch dort wird von der Fülle des Lebens gesprochen, wenn zu Beginn von Wasser und Brot, Wein und Milch gesprochen wird. Doch der Prophet Jesaja sagt zugleich auch, dass diese Gaben alleine nicht ausreichen. Etwas fehlt. Es reicht nicht nur etwas zu essen, um zu leben. Zum Leben braucht es Mehr. Dieses Mehr kann man dabei nicht einfach kaufen, sondern es wird einem geschenkt. Damals bei Jesaja war es scheinbar nur nötig auf den Propheten zuhören damit dieses Mehr erfahrbar wird. Im Hören wird erfahrbar, dass Gott einen Bund mit uns Menschen geschlossen hat. Dieser Bund ist dabei nicht mit irgendwelchen Forderungen verbunden, sondern er wird als ein ewiger Bund den Menschen einfach angeboten. Also eine Einladung mit ihm in Beziehung zu treten. Diese Einladung ist dabei nicht zeitlich begrenzt, sondern das Angebot von der Seite Gottes bleibt für immer Somit gilt uns heute noch das Angebot der Beziehung. In dieser Beziehung zu Gott wird dann die Fülle des Lebens erfahrbar. Dieses Leben in der Fülle kann auch als Segen bezeichnet werden. Der Segen stellt dabei sowohl den versprochenen Bund als auch die Beziehung zu Gott dar.
Bei Jesaja besitzt diese Gottesbeziehung dabei eine Strahlkraft, die auch für andere Menschen erfahrbar ist. Der Andere wird durch diese Strahlkraft auf Gott verwiesen. Weil wer in einer Beziehung mit Gott ist, ist auch in Beziehung zu seinem Nächsten und verweist damit auf die Beziehung, die ihn selber trägt.
Somit lässt sich vielleicht sagen, dass ein Fest in gewisser weiße auch auf ein Mehr im Leben verweist. Damit ein Fest gut wird, bedarf es nämlich mehr als das Angebot von Essen und Trinken. Es muss eine Beziehung erfahrbar werden, die auf ein Mehr verweist. Somit wünsche ich ihnen, dass Sie bei Ihrem nächsten Besuch auf einem Fest an verschiedenen Orten Verweise auf diese Beziehung erleben und schenken.
Tobias Kraft
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Juli, 2025