„Kirche goes Kneipe“, entstanden im KiamO-Prozess (Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten) startete am Donnerstag, 4. April mit einer Krimilesung mit Tanja Roth. Bereits um 19 Uhr kamen die ersten Gäste. Der große Saal füllte sich, die Spannung stieg. Für viele Gäste war es der erste Besuch in der Alten Mühle und auch einer Lesung. Nachdem Pfarrer Andreas Marquardt den Abend eröffnete, las Tanja Roth aus ihrem Filderstädter Krimi „Die geschenkte Sau“, berichtete über die Recherchen zu diesem Buch und über das Leben als Autorin. Der Gitarrist Veit Müller spielte in den Pausen, in der sich die Gäste auch mit Gulaschsuppe und vegetarischer Linsensuppe stärken konnten.

Auch am Freitag übernahmen ehrenamtliche und pastorale Mitarbeiter der Liebfrauen- und St. Stephanusgemeinde die Bewirtung der Alten Mühle. Es duftete aus der Küche nach überbackenen Seelen, an der Theke wurden Gläser mit Getränken gefüllt. An den Tischen kamen Gesellschafts- und Kartenspiele, wie Mensch ärgere dich nicht, Quwixx, Dog und vieles mehr, zum Einsatz.

Am Samstagabend stand „Tanzabend mit 80er / 90er Musik“ auf dem Programm. DJ Horst legte einen Titel nach dem anderen auf. Die Tanzfläche füllte sich. Bis weit nach Mitternacht wurde getanzt. Stärken konnten sich die Gäste an diesem Abend mit Toast Hawaii und Tomaten-Mozzarella-Toast. Im großen Saal, sowie in der Kneipe entstanden nette Gespräche, neue Bekanntschaften wurden geschlossen, manche schwelgten in Erinnerungen an die 80er / 90er Jahre.

Nach einer kurzen Nacht verwandelten sich die Kneipe und der Biergarten der Alten Mühle zu einem Bayerischen Wirtshaus. Weißwürste mit Brezeln und süßem Senf, sowie Obazter, lockten die Gäste bei Sonnenschein an. Herzlichen Dank an die Mitglieder des Kulturvereines „Alte Mühle“, dass sie sich auf dieses Projekt eingelassen haben und die tolle Zusammenarbeit während der Vorbereitung und Durchführung von „Kirche goes Kneipe“. Wir durften vier Tage lang den Betrieb der Kneipe übernehmen und uns als katholische Liebfrauen- und St. Stephanusgemeinde außerhalb unserer gewohnten Umgebung präsentieren. Herzlichen Dank ebenso an die Helfer, auch für sie waren es neue Erfahrungen hinter der Theke und in der Küche, sowie als Servicekraft in einer Kneipe zu helfen. Viele Menschen wurden auf unser Projekt aufmerksam und besuchten die einzelnen Veranstaltungen. Der Erlös aus dem Essen- und Getränkeverkauf wird der sozialtherapeutischen Jugendarbeit Gutenhalde gespendet.

Claudia Keller-Noé und Monika Kussinger