25. – 28. Mai 2017 – „Meine Melodie des Lebens“
1.Tag
An Christi Himmelfahrt treffen sich 18 Frauen schon in der Kirche zum Festgottesdienst.
Herr Pfarrer Marquardt teilt den Reisesegen an uns aus. Wir haben noch Zeit uns zu stärken und um 14:00 Uhr geht die Fahrt von Sielmingen aus in den Schwarzwald; unser Ziel ist Titisee-Neustadt. In der dortigen Jugendherberge Rudenberg werden wir unsere erste Nacht verbringen.
Das Wetter ist toll und es soll auch die ganzen Tage so bleiben. Die Zimmer sind verteilt und schnell bezogen. Wir treffen uns draußen und erste Kontakte werden mit einem Kennlernspiel geschlossen. Abendimpuls und Abendgebet gehören auch mit dazu. Das Abendessen mundet allen. Im Gemeinschaftsraum machen wir Spiele und der Spaßfaktor ist groß. Lachen bis die Muskeln schmerzen.
Müde geht’s ins Bett. Gute Nacht
2.Tag
Früh treffen wir uns draußen zum Morgenimpuls und Gebet. Ein besonderer Tagesanfang.
Nach dem Frühstück geht’s weiter. Wir wollen zur Jugendherberge Feldberg.
Eine schöne Landschaft eröffnet sich uns. Alle haben ein Lächeln auf dem Gesicht. Nach einem Viertel der Wegstrecke machen wir Rast im Gasthaus Raimartihof (Gasthaus zum Feldsee) und erfrischen uns bei einem köstlichen Getränk. Jetzt geht es durch den Wald. Hier sieht es aus, als hätten Riesen die Wackersteine durch die Gegend geschmissen, halt wie im Märchenwald wo Trolle und Zwerge zu Hause sind. Nun eröffnet sich der Feldsee vor uns. Wir suchen uns eine Stelle, wo wir unseren Tagesimpuls machen „woraus können wir Kraft schöpfen“. Es dauert auch nicht lange bis Susanne den Platz gefunden hat; es ist meines Erachtens immer ein besonderer Platz. Dann machen wir Mittagsvesper und jeder sucht sich einen Platz zum Besinnen oder einfach nur mal die Augen zu zu machen.
Nun wird’s ernst, der Aufstieg zum Feldberg ist angesagt. Die Stöcke kommen nun bei einigen zum Einsatz. Mein lieber Freund, das ist ganz schön steil! Leider verletzt sich eine unserer Frauen beim Aufstieg; sie wird „fachfraulich“ verarztet.
Oben angekommen, stärken wir uns mit einem leckeren Eis. Sofort geht’s weiter – wir sind bald an der Jugendherberge Feldberg–Passhöhe.
Auch hier werden die Zimmer verteilt. Draußen halten wir unseren Abendimpuls und Abendgebet. Danach gibt es gleich Abendessen. Anschließend ist der Spieleabend; eine Gruppe spielt Karten, die anderen Mäxchen. So beenden wir auch diesen wunderschönen Tag. Danke.
3.Tag
An diesem Morgen wird uns die verletzte Wanderin verlassen, die Wunde ist zu groß und sie fährt nach Haus. „Gute Besserung“ .
Den Morgenimpuls und das Gebet verbringen wir neben einer Straße – hier finden wir keine schöne Wiese oder einen schönen Platz. Aber trotzdem gibt uns dieser Morgenimpuls viel für den Tag, der vor uns steht. Danach stehen wir in der Schlange zum Morgenbüfett. Diese Herberge hat über 200 Betten und sie ist voll belegt. Na, da müssen wir uns gedulden. Hier bekommen wir als Wegzehrung ein Lunchpaket mit. Der Abmarsch ist dadurch etwas später. Aber wir können uns ja Zeit lassen. Der Weg ist wieder wunderschön. Es geht immer Berg runter und rauf. Nach einiger Zeit gibt es wieder einen tollen Morgenimpuls mitten im Wald. Immer regen diese Impulse an, Gespräche zu führen, und das ist einfach so toll. Nun geht’s weiter: die Landschaftsbilder wechseln sich ab und wir sind begeistert von diesem schönen Fleckchen Erde so nah vor unserer eigenen Tür.
Unser nächster Impulsplatz ist die Barbaraquelle. Hier finden wir einen fast magischen Steinplatz vor und wir feiern Agape mit Brot, Traubensaft und einer Kerze. Es ist einfach so wunderbar, dies in der Natur zu erleben. Dann kreieren 3 Gruppen ein Stück: Die wundersame Brotvermehrung. Eine Gruppe spielt Jesus, die andere die Jünger und die dritte das gemeine Volk. Was dabei rauskam, war schlichtweg bühnenreif. Danke ihr Frauen, es war sooo toll. Auch hier verweilen wir noch einige Zeit in der Ruhe und Stille. Ein toller Ort; er wird uns in Erinnerung bleiben.
Nach einer weiteren Wanderstrecke kommen wir an das Rasthaus „Zum Kuckuck“. Hier gibt’s einen leckeren Kaffee oder Saft. Gestärkt geht’s weiter durch eine Schlucht mit malerischen Wasserfällen, Moos und guter Luft. Und es ist gleich etwas kühler. Die Landschaft eröffnet sich uns wieder mit vielen Überraschungen: Heidelbeersträucher wohin das Auge schaut, Kühe wie im Allgäu und dann auch noch eine ganze Herde Schafe. Auch hier finden wir einen tollen Platz und singen unsere tolle Litanei von der Gegenwart Gottes. An diesem Platz hat es eine besondere Bedeutung. Wir haben überall auf dieser Wanderung so schöne Lieder gesungen, als wären auch wir ein Chor.
Unsere letzte Jugendherberge liegt nun vor uns und die Straße dorthin zieht sich. Ich denke jeder von uns ist jetzt froh, dort anzukommen.
Juchhuu wir sind da: Jugendherberge St. Blasien-Menzenschwand. Eine kleine Jugendherberge! Wir fühlen uns wohl und bekommen nach unserem Abendimpuls draußen, ein leckeres Abendessen auf einer kleinen Wiese neben dem Haus.
Danach treffen sich alle vorm Haus. Hier stehen Bänke und wer keinen Platz mehr findet, setzt sich auf den Holzboden der Terrasse. Hier sitzen wir bis es dunkel wird. Einige gehen ins Bett und die restlichen feiern um 24 Uhr den Geburtstag einer Teilnehmerin. Es gibt Sekt und wir singen ihr als Geschenk das Gloria. So schön.
4.Tag
Die Nacht war kurz und schön.
Morgenimpuls und Gebet draußen auf der Wiese und wir singen alle für Angelika ein Geburtstagslied. Da schmeckt das Frühstück umso besser. Wir schenken ihr eine Tasse, damit sie sich immer an dieses tolle Erlebnis erinnert.
a, nun kommt der Endspurt – der Herbergsvater beschrieb uns eine Wegstrecke, die kontinuierlich, aber gut machbar, nach oben führt. Immer wieder sehen wir Menzenschwand hinter uns im Tal liegen, dann vor uns wieder der Feldberg. Oben finden wir eine Art Plateau und da haben wir nochmals einen Tagesimpuls: Texte aus der Bibel und was wir daraus für uns finden können. Interessant. Es geht weiter; allerdings ab jetzt bergab. Nach einiger Zeit sehen wir den Schluchsee ganz in der Ferne. Unten angekommen wollen wir am See zu Mittag vespern. Kaum ist das Essen ausgepackt, fängt es an zu regnen. Wir suchen Zuflucht unter einer Unterführung und essen dann unser Vesper im Stehen an der Bahnstation. Auch ein Erlebnis! Mit der Bahn fahren wir 2 Stationen und sind nun wieder an unserm Ausgangspunkt. Auf dem Bahnhofsgelände kommt der letzte Impuls und wir singen und schicken Pustefix-Luftblasen mit unseren Wünschen in die Luft.
Wir werden eingeteilt, wer bei wem mit nach Hause fährt, und so kommen wir nach 2 Std. gesund, glücklich und geschafft zu Hause an.
Danke Susanne und Susanne für die tolle Organisation und Durchführung. Schade Susanne Stegmann, dass Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konntest; wir haben oft an dich gedacht. Danke unseren Fahrerinnen, die uns gesund hin- und zurückgefahren haben.
Ingrid Herforth